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29.10.2024

Was passiert nun mit dem Körper von Luana?

Bild: Kinderzoo
Im Kinderzoo Knies trauert man um die verstorbene Giraffe Luana. Sie starb kürzlich im Alter von 25 Jahren im Beisein der Tierpfleger, vermutlich an Altersschwäche. Der Kadaver des knapp eine Tonne schweren Tieres wird derzeit vom Institut für Veterinärpathologie der Universität Zürich untersucht.

Kürzlich starb die Mutter von Giraffenjunge Amani im Alter von 25 Jahren im Kinderzoo Rapperswil (wir berichteten). Wie der Zoo berichtet, sei sie aufgrund ihres Alters schon länger medizinisch eng begleitet worden und sei stets unter Beobachtung gestanden. Der Kadaver des knapp eine Tonne schweren Tieres wird derzeit vom Institut für Veterinärpathologie der Universität Zürich untersucht, wie der Zoo weiter mitteilt.

Verbrennen oder ins Museum

Nach Abschluss der Untersuchungen könnten Körperteile für Bildungszwecke oder das Naturhistorische Museum verwendet werden. Der restliche Kadaver wird laut Zoo-Leiter Sven Fässler in einer speziellen Verbrennungsanlage entsorgt. Ausgeschlossen sei, dass das Fleisch an andere Zootiere verfüttert werde, da die genaue Todesursache noch unklar sei, wie Fässler gegenüber der «Linth-Zeitung» sagte. 

Innerhalb der Giraffengruppe werde das Verhalten nun genau beobachtet, um mögliche Veränderungen zu erkennen. Auch wenn Giraffen keine komplexe Rangordnung haben, trage jedes langjährige Mitglied zur Stabilität der Herde bei, erklärte Fässler. «Luana war eng in die Gruppe integriert und teilte sich die Futterplätze oft mit Bobo, dem ranghöchsten Giraffenbullen.»

Luana war Teil des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) für die stark gefährdete Rothschild-Giraffe. Momentan sei nicht geplant, sie sofort zu ersetzen, wie die «Linth-Zeitung» weiter schreibt. Das Zoo-Team werde gemeinsam mit dem EEP eine Empfehlung prüfen, sobald ein passendes Tier zur Verfügung stehe.

Redaktion Höfe24 & March24