Home Region Sport Agenda Schweiz/Ausland Magazin
Kanton
28.09.2024

Einstiegslohn für Lehrer soll erhöht werden

Der Schwyzer Bildungsdirektor Michael Stähli (Mitte/in der Mitte) und LSZ-Präsidentin Rita Marty im Februar vor dem Rathaus.
Der Schwyzer Bildungsdirektor Michael Stähli (Mitte/in der Mitte) und LSZ-Präsidentin Rita Marty im Februar vor dem Rathaus. Bild: Anouk Arbenz
Die Schwyzer Regierung hat ein Massnahmenpaket vorgelegt, um dem Lehrkräftemangel künftig besser Paroli zu bieten. 55 Stellungnahmen sind dazu eingegangen.

Die Vernehmlassungsfrist zum Massnahmenpaket ist Mitte September abgelaufen. Eine erste summarische Auswertung und Einordnung der insgesamt 55 eingegangenen Stellungnahmen sei erfolgt, wie Landammann Michael Stähli gestern auf Anfrage mitteilte. Schulräte, Schulträger, also Gemeinden und Bezirke, sowie Verbände und die Parteien hätten Stellung bezogen.

Bei den Kantonsratsparteien zeigt sich: Eine Mehrheit wird wohl einer Erhöhung der vorgeschlagenen Lohnanpassung zustimmen. Konkret wird die Variante 2 bevorzugt. Bildungsdirektor Michael Stähli: «Aufgrund der Rückmeldungen scheint diese Variante mit höherem Einstiegslohn die tauglichere zu sein, um die Lohndifferenz zu einigen Kantonen verringern zu können und zusammen mit den weiteren Massnahmen die Anstellungsbedingungen attraktiver zu gestalten.»

Bericht und Antrag bis Ende Jahr

Nach der ersten Sichtung der Vernehmlassungsantworten ist Stähli zuversichtlich: «Die Rückmeldungen decken sich mehrheitlich mit den Vorlagen des Regierungsrats.» Die «Divergenzen » bei einzelnen Fragestellungen seien «durch die unterschiedlichen Sichtweisen beziehungsweise Aufgaben der Vernehmlassungsteilnehmenden erklärbar».

Bis Ende Jahr könnten wohl Bericht und Antrag an denKantonsrat final vorliegen. Traktandiert würden die gesetzlichen Anpassungen dann in der Kantonsratssitzung vom ersten Quartal 2025.

Die allfälligen Anpassungen auf Stufe Vollzugsverordnungen wie die Möglichkeit für Förderklassen, zusätzliche Entlastungslektionen für Klassenlehrpersonen usw. könnten schon auf das Schuljahr 2025/26 umgesetzt werden.

Die Umsetzung allfälliger Gesetzesanpassungen, unter anderem die erwähnte Lohnerhöhung oder auch das Vorverschieben des Kündigungstermins, ist Sache des Kantonsrats. Lohnerhöhungen werden somit frühestens für 2026 budgetierbar sein.

Du willst mehr wissen?

Den ganzen Bericht findest du im «March-Anzeiger» und «Höfner Volksblatt» in der Ausgabe vom 25. September 2024. Noch kein Abo? Hier gehts zur Bestellung.

Martin Risch, Redaktion March24 & Höfe24