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Lachen
28.04.2020

Storchenpaar brütet fünf Eier aus

Die brütenden Lachner Störche. (Bild: zvg)
Die brütenden Lachner Störche. (Bild: zvg) Bild: zvg
Beim Seeplatz in Lachen brüten zwei Störche. Bald schlüpfen die Jungen.

von Johanna Mächler

Und wie geht es eigentlich den Lachner Störchen? Kommt ihnen das milde Frühlingswetter zugute? «Das momentane Wetter hat keinen grösseren Einfluss auf die Störche », ist sich Heini Rogenmoser aus Lachen sicher. Er beobachtet die Tiere regelmässig, hat die Webcam installiert und bleibt so auf dem Laufenden.

«Vielleicht ist die frühe Wärme nicht nur von Vorteil, es könnte eher zu trocken für die Störche sein», vermutet er. Grundsätzlich gilt, dass Störche instinktiv das Richtige tun, um erfolgreich zu brüten. Dazu gehört, die Temperatur der zu brütenden Eier zu regulieren. Rogenmoser habe beobachtet, dass sie die Eier manchmal der Luft aussetzen, ehe sie wieder brüten.

Störchlein sind Fresssäcke

Gespannt darf man auf das Schlüpfen der Jungtiere sein. Dies wird wohl Anfang Mai soweit sein. Aber «dass fünf Jungtiere überleben, ist eher unwahrscheinlich », sagt Heini Rogenmoser. Meistens würden die zuletzt gelegten Eier die geringste Überlebenschance haben.

Obwohl die Störchin im Zeitraum von eineinhalb bis zwei Tagen die Eier legt, zeige sich, dass die letzten Eier die kleinsten sind. «Würden fünf Störche schlüpfen, kämen die Eltern nicht nach mit Futter besorgen», so Rogenmoser, denn die Jungtiere sind wahre «Fresssäcke».

Die Nahrung besteht aus Mäusen und Kleinsäugern, Regenwürmern, Insekten und deren Larven, Fröschen, Fischen, Schlangen und anderen Reptilien, teilweise auch Aas. Diese Speisekarte ist notwendig, da der Altstorch pro Tag 500 Gramm Nahrung für sich selbst und bis zu 1200 Gramm pro Jungstorch herbeischaffen muss. Ein Altstorch kann auch schon mal zwei Wochen ohne Nahrung auskommen, nicht aber seine Jungen.

Somit steht dem Storchenpaar eine intensive Zeit bevor, wenn die Kleinen geschlüpft sind. «Regen wäre für uns Menschen gut und auch für die Störche. Denn die Nahrungssuche wird einfacher, wenn der Boden feucht ist.»

Redaktion March24/Höfe24