Dieser Tage wurde am Bezirksgericht March der Fall eines Motorrad-Rasers behandelt. Der 59-jährige Märchler habe sich einer Polizeikontrolle entzogen, sei ohne Berechtigung gefahren und habe die Verkehrsregeln grob verletzt, indem er mit über 180 km/h auf der Autobahn fuhr, so die Vorwürfe. Insgesamt neun Anklagepunkte wurden ihm zur Last gelegt. Der Verteidiger des Märchlers plädierte auf unschuldig, da er es nicht gewesen sei. Man könne nicht mit Sicherheit nachweisen, dass er der Töff-Fahrer gewesen sei, da er einen Helm und eine Sonnenbrille getragen habe und viele solche Motorräder in Gebrauch seien.

Das Gericht folgte in sechs von neun Punkten der Staatsanwaltschaft und sprach den Mann schuldig, weil es als erwiesen erachtete, dass er es gewesen ist. Da der Tatbestand des Rasens mit Freiheitsstrafe bestraft wird, wurde das Mass auf 14 Monate Freiheitsstrafe und 560 Franken Busse, beides aufgeschoben bei einer Bewährung von fünf Jahren, sowie eine Strafe von 48 Tagessätzen à 30 Franken angesetzt. Gegen dieses Urteil hat der Angeklagte Berufung angemeldet. Nun muss das Urteil vom Bezirksgericht begründet werden. Der Fall kann noch ans Kantonsgericht weitergezogen werden.