Die Schulanlagen in Siebnen – und insbesondere das Stockbergareal – haben sich in den letzten Jahren zu einem Brennpunkt entwickelt. Anwohner reklamieren wegen Lärm, Autoposing, Abfall sowie Drogenhandel und -konsums rund um das Stockbergareal. Probleme, die sich während der Pandemie noch akzentuiert haben. «Die Anwohner haben auch Angst, weil die soziale Kontrolle fehlt», sagt Gemeinderätin Janine Bodmer. Allen ist klar: So kann es nicht weitergehen, es muss etwas geschehen. «Oberstes Ziel ist es, die soziale Kontrolle über das Areal zurückzugewinnen.» Einen Grund für die Problematik sieht Bodmer darin, dass ein Jugendraum in der Obermarch fehlt. Ein Platz, wo die Jugendlichen sein dürfen.
Bis zu 2'000 Franken Busse
Um das Problem in den Griff zu bekommen, plant die Gemeinde mehrere Massnahmen. Eine erste wurde bereits umgesetzt, indem die Benützungszeiten des Stockbergareals angepasst wurden. Gestern wurden bei den Schulhäusern Stockberg und Dorf ausserdem je zwei Verbotstafeln aufgestellt. «Unberechtigten wird bei einer Busse bis zu 2'000 Franken in jedem Widerhandlungsfall verboten, die Liegenschaft […] zu betreten, zu befahren sowie Fahrzeuge irgendwelcher Art abzustellen», ist auf dem gerichtlichen Verbot zu lesen.