Die abgelaufene Saison stand für Wendy Holdener schon von Beginn an unter keinem guten Stern. Anfang September erlitt sie beim Slalomtraining in Saas-Fee eine nicht verschobene Fraktur des rechten Wadenbeinkopfes und musste sich schon früh mit einem Trainingsrückstand herumschlagen. Diesen konnte sie die ganze Saison über nicht mehr richtig wettmachen.
Sorgendisziplin Riesenslalom
Der Rückstand habe sich vor allem auf den Riesenslalom ausgewirkt, wie Holdener sagt. «Ich habe nie wirklich Zeit gehabt, Riesenslalom ausgiebig zu trainieren und mich in dieser Disziplin wohlzufühlen.» Durch die Verletzung im Sommer gabs nie mehr als zwei Tage Zeit am Stück, um diese Disziplin zu trainieren. So habe sie nicht mehr eine Selbstverständlichkeit und ein Selbstvertrauen aufbauen können, wie es in den letzten Jahren der Fall gewesen sei. «Und dann verläuft auch nicht jedes Training immer optimal», fügt sie hinzu. Dementsprechend waren auch ihre Riesenslalom-Resultate weniger gut, als dies im Vorjahr der Fall gewesen war. So stand am Schluss ein achter Platz als Bestleistung in der Grunddisziplin des alpinen Skisports zu Buche.