«Unsere Autos werden bezüglich Fahrassistenten immer sicherer», sagte Armin Ulrich, Chef der Sicherheitspolizei. Der Lockdown im März könnte zusätzlich dazu beigetragen haben, dass die Unfallzahlen zurückgingen. Im vergangenen Jahr ereigneten sich im Kanton Schwyz erfreulicherweise mit 782 (832 im Vorjahr) weniger polizeilich erfasste Verkehrsunfälle. «Dabei liessen leider zehn Menschen ihr Leben, vier mehr als im Vorjahr», kommentierte Armin Ulrich die Zahlen.
69 (48) Personen erlitten erhebliche Verletzungen, fünf (sechs) lebensbedrohliche. Eine markante Zunahme um 95 auf 338 Personen war bei den leicht Verletzten feststellbar. Die Anzahl Unfälle mit Personenschaden stieg um 68, während diejenigen mit Sachschaden um 118 auf 458 augenfällig abgenommen haben.
Allgemein freut der Rückgang der Verkehrsunfälle den Kommandanten der Kantonspolizei, Damian Meier. Trotzdem betont er: «Jeder Unfall führt zu menschlichem Leid. Wir setzen alles daran, dieses zu verhindern.»
Mehr Unfälle mit Fussgängern
Mit einer Zunahme um 15 auf 44 Fussgängerunfälle stieg die Zahl markant an. Unfälle, an denen E-Bikes beteiligt waren, bewegen sich weiterhin auf einem tiefen Niveau. Die Kantonspolizei Schwyz registrierte deren 25 (17). Nachdem im Vorjahr ein Anstieg bei den auf dem Schulweg verunfallten Kinder zu verzeichnen war, ist die Zahl im Jahr 2020 erfreulicherweise von 18 auf 11 gesunken. «Die Kantonspolizei Schwyz setzt weiterhin viel daran, die Zahlen zu senken. Dies mit Präventionskampagnen für die Verkehrsteilnehmenden und gezieltem Verkehrsunterricht in den Schulen», sagte Florian Grossmann, Chef Kommunikation. Im Frühjahr 2020 habe man vermehrt Unfälle mit Motorrädern zur Kenntnis nehmen müssen.
Bei Geschwindigkeitsmessungen resultierten im Kanton Schwyz total 71 740 (79'960) Ordnungsbussen sowie 1'020 (1'471) Anzeigen. Die Übertretungsquote lag bei 0,39 Prozent.