Rund 40 bis 50 Kubikmeter Steine und Geröll stürzten am Donnerstag bei der Gallerie Fallenbach auf die Kantonsstrasse. Die Fahrbahn, das bestehende Schutzbauwerk sowie der Felswanderweg wurden auf einer Breite von ca. 40 Metern teilweise massiv beschädigt. Gewisse Bereiche der Strassen weisen grosse Einschlaglöcher auf.
Unter Beizug von Spezialisten und Geologen wurde die Situation nun begutachtet. Rund 60 bis 80 Kubikmeter instabiles Felsmaterial drohen nach wie vor auf die Kantonsstrasse zu stürzen, was eine zeitnahe Aufhebung der Sperrung unmöglich macht. Dieses Wochenende wurden vorerst Sicherungsmassnahmen und Installationsarbeiten bei der Abbruchstelle ausgeführt. Wenn es die Wetterbedingungen zulassen, wird heute das Bohrmaterial und das restliche Sicherungsmaterial mit dem Helikopter in das steile Gelände zum Installationsplatz geflogen, damit morgen mit den effektiven Sicherungsarbeiten begonnen werden kann.
Drei Wochen gesperrt
«Wenn keine unerwarteten Erschwernisse dazukommen, sollten bis Ostern die Sicherungsmassnahmen des ca. 60 bis 80 Kubikmeter instabilen Felsmaterials abgeschlossen sein», teilt das Baudepartement mit. Danach seien die Säuberungs- und Reparaturarbeiten entlang der Kantonsstrasse und die Erstellung eines provisorischen Schutzbauwerkes vorgesehen.
Erst im Anschluss an die Säuberungsarbeiten könne die Kantonsstrasse mit Einschränkungen wieder befahren werden. Sie bleibe daher für mindestens drei Wochen für jeglichen Verkehr gesperrt. Ebenfalls auf Weiteres gesperrt bleibt der massiv beschädigte Felswanderweg.
Ab heute wird zwischen Gersau und Brunnen ein zusätzlicher Schiffsbetrieb eingeführt. Das Ersatzangebot verkehrt bis Freitag und sichert während der Strassensperrung für Pendler und Schüler schnelle Verbindungen.