Jede Woche führen wir eine Umfrage zu einem Thema durch, das euch diese Woche beschäftigte. Die Ergebnisse der letzten Umfrage sind da:
Die Mehrheit freut sich über den Schnee

Kommentar
Man kann ihn formen, kann ihn werfen, kann ihn sammeln oder schaufeln, ganz einfach seine Schönheit bestaunen, sich auf ihn werfen oder vom Himmel fallen sehen: der Schnee. Dass es in diesem Monat bei uns so viel von ihm gab, grenzt schon fast an ein Wunder.
Dort, wo es schneite, war es einer der schneereichsten Tage der letzten Jahrzehnte, heisst es. Und wir wissen alle, warum der Schnee so rar geworden ist. Eine Saison nach der anderen hören wir Schlagzeilen wie «Wieder ein Temperaturrekord», «wärmster Frühling seit fünfzig Jahren» oder «Durchschnittstemperatur stieg auch dieses Jahr wieder».
Und trotzdem schneite es bis ins Unterland. Dies in einer Zeit, in der man sehnlichst auf ein Wunder hofft. Nicht nur uns Journalisten freute es, dass wir endlich über etwas anderes als das Virus schreiben können. Die zahlreichen Fotos von Schneemännern, die uns erreichten, zeigen, dass wir alle Freude am Schnee haben – Gross und Klein, Alt und Jung.
Am Mittwoch soll es vorbei sein mit dem Schneewunder. Das Weiss wird sich in Grau und Braun verwandeln, die Wege werden wieder leer und die Äste befreit sein, und alles, was bleibt, sind die schönen Erinnerungen. Die Gedanken zum Schnee werden wieder Gedanken zum Hauptthema – ihr wisst schon.
Vielleicht war es das letzte Mal, vielleicht schneit es in fünfzehn Jahren wieder, vielleicht auch schon nächstes Jahr – aber ein Doppelwunder ist dann doch etwas zu viel –, das weiss niemand. Sicher ist: Wir hätten wohl nicht so viel Freude daran gehabt, wenn es keine Seltenheit geworden wäre. Immerhin etwas Gutes hat der Klimawandel – und das Virus: die Rückkehr der Wertschätzung.
Und dies ist die Umfrage von dieser Woche:
Zur Wochenumfrage
Die Frage zur Wochenumfrage bestimmt die Redaktion. Die Umfrage wird sowohl im «March-Anzeiger» und im «Höfner Volksblatt» als auch auf March24 und Höfe24 durchgeführt und deren Ergebnis in der Zeitung und auf dem Portal präsentiert. Die Teilnahme ist anonym.