Im Kellerraum des Reihenhauses in Altendorf steht Joel Nyffelers futuristische Werkstatt: drei 3D-Drucker, ein Laserschneidgerät und mehrere Computer. Programmieren, 3D-Modellierung und Softwareentwicklung hat er eigenständig erlernt.
Vision für das Dorf
«Jedes Dorf hat einen FC oder Turnverein», sagt Nyfeller, «aber es fehlt der Ort, wo man Technologie ausprobieren und etwas kreieren kann». Seine Vision: Jugendlichen und Erwachsenen in jedem Dorf Technologie zugänglich machen.
Die Umsetzung seiner Vision beginnt Nyffeler im Kleinen. Er und Venzel Edström, ein Sekundarschüler aus Altendorf, arbeiten an Venzels Abschlussprojekt. Venzel möchte mit Nyffelers Unterstützung Roboterarme selbst modellieren, drucken und so programmieren, dass er sie mit einer Virtual-Reality-Brille steuern kann.
Kompetenz frühzeitig schaffen
Nyffeler sieht in der Robotik einen riesigen Boom. Deshalb sei es hilfreich, einen Raum für die Förderung technischer Kompetenzen zu schaffen. Am besten nicht erst im Studium: «Es ist heute wie Lesen und Schreiben. Ein gewisses Grundverständnis gehört einfach dazu.» Nyffeler möchte Leute ausserhalb der Universitäten zusammenbringen.
Projekte zusammen verwirklichen
Noch ist Nyfeller nicht selbstständig, aber es ist sein grosses Ziel. Das gemeinsame Lernen im Projekt mit Venzel soll kein Einzelfall bleiben. Mit «Lunolabs» wagt er einen ersten Schritt: Ab Frühling 2026 möchte er über die Website Buchungen für Workshops und individuelle Projektbegleitungen anbieten.
Vorerst bleibt die Werkstatt im eigenen Keller. Später möchte Nyffeler gemeinsam mit Schulen, Vereinen und Interessierten einen grösseren Raum schaffen; einen Treffpunkt, an dem Technik entdeckt, weitergedacht und gestaltet werden kann. Wer Teil dieser Entwicklung sein möchte – ob als Schüler, Elternteil, Lehrperson oder Partner – ist eingeladen, Kontakt aufzunehmen.