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Umwelt und Energie
15.11.2025
14.11.2025 10:37 Uhr

Schwyzer Regierung will keine Analysen zu Mikroplastik im Boden

Ob in Luft, Wasser oder Nahrung: Mikroplastik ist inzwischen scheinbar überall und könnte Mensch wie Umwelt schaden. (Symbolbild)
Ob in Luft, Wasser oder Nahrung: Mikroplastik ist inzwischen scheinbar überall und könnte Mensch wie Umwelt schaden. (Symbolbild) Bild: Keystone/APA/APA/BARBARA GINDL
Der Schwyzer Regierungsrat sieht derzeit keinen Handlungsbedarf für Untersuchungen zu Mikroplastik im Boden. Er lehnt ein Postulat von Doris Pöpplein (GLP) ab.

In ihrem Vorstoss verlangte die Kantonsrätin eine zeitnahe Untersuchung der Mikroplastikbelastung in Schwyz und einen Bericht an das Kantonsparlament. Es sei wichtig, "mehr über die Höhe der Belastung von Böden, Gewässern und Luft herauszufinden", so die Kantonsrätin. Ohne Kenntnis der Belastungen lasse sich das Risiko nicht zuverlässig einschätzen.

Die Regierung lehnte das Anliegen ab, wie er in seiner am Donnerstag publizierten Antwort festhielt. Es fehlten wissenschaftliche Grundlagen, gesetzliche Vorgaben und standardisierte Messverfahren, so die Exekutive. Laut dem Regierungsrat sollen solche Untersuchungen erst erfolgen, wenn nationale Standards vorliegen.

Zudem liege die Verantwortung der Finanzierung von Forschungsarbeiten beim Bund und bei Forschungsinstitutionen und nicht bei den Kantonen. Wirksame Massnahmen gegen Mikroplastik müssten auf nationaler oder internationaler Ebene an der Quelle ansetzen, etwa bei Produkten wie Autoreifen, Kunststoffverpackungen oder Schuhsohlen, wie die Regierung aufzählte. Kantonale Beiträge könnten höchstens punktuell erfolgen, etwa durch Verbesserungen in der Strassenentwässerung.

Keystone-SDA / Redaktion March24 & Höfe24
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