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Was erwartet uns wettermässig im Herbst?

Wälder leuchten in Rot und Gelb, Täler versinken im Nebel, während über den Gipfeln klare Sonne strahlt. Für 2025 deuten Prognosen auf einen insgesamt milderen Verlauf hin, doch Regen, Nebel und erste Fröste gehören weiterhin zum Bild.
Wälder leuchten in Rot und Gelb, Täler versinken im Nebel, während über den Gipfeln klare Sonne strahlt. Für 2025 deuten Prognosen auf einen insgesamt milderen Verlauf hin, doch Regen, Nebel und erste Fröste gehören weiterhin zum Bild. Bild: Samuel Svec/Unsplash
Wenn der Sommer seine Kraft verliert und das Licht sanfter über Wiesen und Wälder fällt, entfaltet sich in der Schweiz der Herbst in all seinen Facetten.

Die Jahreszeit wird damit zu einer Mischung aus sanfter Wärme und kühleren Anzeichen, die Schritt für Schritt in den Winter führen. Auch die Stimmung in Stadt und Land verändert sich, denn das Leben verlagert sich langsamer, aber spürbar in Richtung Ruhe und Einkehr.

Prognosen und Temperaturtrends

Die Vorhersagen zeigen ein Temperaturplus von bis zu zwei Grad im Vergleich zum Zeitraum 1961 bis 1990, selbst gegenüber 1991 bis 2020 bleibt noch ein Anstieg um rund ein Grad. Dieser Unterschied wirkt sich spürbar aus, denn milde Phasen halten länger an und die Natur reagiert verzögert. Insgesamt kündigt sich ein Herbst an, der freundlich wirkt, ohne seine wechselhafte Seite zu verbergen. 

Der September erinnert noch an Spätsommer. Mit Werten um 20 Grad bleibt es angenehm, während Regen nur selten fällt. Das freut vor allem Sportbegeisterte, die so noch länger draussen Abenteuer erleben können, denn kalt wird es irgendwann sowieso.

Spaziergänge führen durch lichte Wälder, in denen das Laub im Sonnenlicht aufglüht und unter den Schuhen raschelt. Gegen Monatsende zeigen sich erste Frostnächte, die das Ende der warmen Jahreszeit ankündigen. Viele ziehen sich in dieser Zeit in ihre eigenen vier Wände zurück. 

Natur draussen, Geborgenheit drinnen

Für den Alltag bedeutet das eine Fülle an Möglichkeiten. Milde Phasen im September und Oktober laden zu Wanderungen, Radtouren und Ausflügen in Weinregionen ein. Regentage oder dichter Nebel können Pläne durchkreuzen, was die Eigenart dieser Jahreszeit jedoch nicht schmälert. 

Wenn draussen Regen prasselt oder Nebel die Sicht verschluckt, entsteht in Innenräumen ein ganz eigener Zauber. Kerzenlicht, passende Wohndeko, warme Decken und ein Teller Kürbissuppe schaffen Geborgenheit, heisse Maroni und Tee verstärken das Gefühl von Wärme. In vielen Haushalten beginnt nun die Zeit, in der Kochen und gemeinsames Geniessen eine grössere Rolle spielen und so die Stimmung des Herbstes im Inneren aufgegriffen wird. 

Auch das Shopping wird im Herbst wieder gemütlicher als im heissen Sommer. Ganz nebenbei warten Geschäfte wie Action häufig mit speziellen Deals im Herbst auf, um die Kauflaune und den Wunsch nach schöner Deko anzukurbeln. Wer sich hier genau umschaut, kann also sogar noch ein bisschen Geld sparen. 

Es wird kälter, aber später

Im Oktober setzt sich die Veränderung durch, denn die Temperaturen liegen nun zwischen fünf und fünfzehn Grad, Regen wird häufiger und Nebel prägt das Mittelland. Gleichzeitig öffnen klare Tage den Blick auf leuchtende Wälder und schneebedeckte Gipfel. 

Es ist die Zeit, in der Regen an die Fenster trommelt und im nächsten Moment goldene Spaziergänge unvergessliche Bilder schaffen. Auch für die Landwirtschaft, vor allem die Weinlese, ist das Zusammenspiel von trockenen und feuchten Phasen entscheidend.

Viele Regionen präsentieren sich dann wie in einer Postkarte, wenn Weinberge in sattem Rot erstrahlen und Kastanienmärkte das Bild prägen. Auch in den Städten wird der Oktober spürbar, wenn Märkte mit Kürbissen gefüllt sind und die kühle Luft den ersten Glühweinduft mit sich bringt.

Regionale Unterschiede prägen den Herbst

Die Schweiz zeigt in dieser Jahreszeit sehr unterschiedliche Gesichter. Im Tessin hält die Sonne oft länger an, Weinberge glänzen im milden Licht, während im Norden und Westen häufiger Regen fällt. 

Die Alpen wirken wie eine Wetterscheide, auf einer Seite stauen sich Wolken, auf der anderen öffnet sich blauer Himmel. So entsteht ein Mosaik an Eindrücken, das den Herbst besonders vielfältig wirken lässt.

 

pd/stz./toggenburg24