Mentale Vorbereitung ist alles
Im Vorfeld eines Tauchgangs versucht Langer, positive Gedanken zu erzeugen. Durch Atemübungen wird der Puls gesenkt. Durch Dekonzentrationsübungen richtet er seine Aufmerksamkeit an den äusseren Rand des Gesichtsfelds.
«Meine Aufmerksamkeit wird aufgelöst und das nimmt mir die Angst. Jeder Gedanke braucht Sauerstoff. Aber wenn du ganz entspannt bist, an nichts denkst, vergisst du das Atmen.» Dann taucht der Sportler ab. 20 Meter, 25 Meter, 50 Meter, kleine Schritte.
Dabei kommt es auf die Technik an. «Du musst effizient schwimmen, deinen Rhythmus haben. Bist du zu schnell, brauchen die Muskeln zu viel Sauerstoff.»
Gefährlich sei der Sport nicht, solange man sich an die wichtigste Vorsichtsmassnahme hält: Nie alleine tauchen. Geht man über sein Limit hinaus, kann es zu einem Blackout kommen.
Die Luft geht aus, Ohnmacht. «Respektierst du deine Grenzen, passiert das nicht», weiss Langer. «Die meisten haben das Gefühl, wir sind lebensmüde Adrenalinjunkies. Aber wir sind sehr bewusste, überhaupt nicht leichtsinnige Menschen.»