Revision geht zu wenig weit
Massnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung und zur Bekämpfung der invasiven Art würden heute nur schleppend und unzureichend vorangehen, bemängelt Apisuisse weiter. Die Änderung des Umweltschutzgesetzes sollte hier Abhilfe schaffen. Allerdings gehe die angedachte Revision zu wenig weit. Götti Limacher stellt klar: «Eingeschleppte Organismen sind in der heutigen globalisierten Welt mit grossen Verkehrsströmen ein wiederkehrendes Problem. Jetzt eine wirksame Struktur für die Eindämmung aufzubauen, ist elementar, um die landwirtschaftliche Produktion sicherzustellen und die Biodiversität zu schützen.»
Einheitliche Gesetzgebung und nationales Monitoring-System
Darum fordert Apisuisse im Rahmen des Vernehmlassungsverfahrens eine nationale Gesetzgebung, die den rechtlichen Rahmen für eine verbindliche Bekämpfungsstrategie schafft. Zudem brauche es ein schweizweites Monitoring-System, um das Auftreten invasiver Arten frühzeitig zu erkennen und gezielte Massnahmen einzuleiten.
Ebenso wichtig ist aus Sicht von Apisuisse die Schaffung einer nationalen Stelle, die die Bekämpfung gebietsfremder Arten koordiniert, die Zusammenarbeit zwischen Bund und Kantonen sicherstellt und die Umsetzung der Strategie überwacht.