Bei einer der beiden Rosskastanien beim Spreitenbach in Lachen treiben im Herbst neue Blätter und Blüten aus – obwohl der Rest der Krone bereits braun ist. Laut Peter Schilliger, Revierförster im Forstkreis Lachen, sei das normale Wachstum Ende Juni abgeschlossen; ein später Johannistrieb sei möglich, aber ungewöhnlich.
Sind dies Angsttriebe?
Kreisförster Bernhard Roth vermutet eine Blattkrankheit als Ursache, etwa durch die Rosskastanienminiermotte, die seit 1984 in Europa verbreitet ist. Solche Schädlinge können sogenannte Angsttriebe auslösen – eine Abwehrreaktion, bei der der Baum nochmals Blüten bildet, die jedoch im Winter erfrieren. Die Knospen für den nächsten Frühling seien hingegen bereits normal ausgebildet. Woran die Rosskastanie am Spreitenbach tatsächlich leidet, bleibt offen.