Diverse politische Beschlüsse und gesellschaftliche Entwicklungen wirken sich wie erwartet auf die Finanzplanung des Kantons aus und führen in der Summe zu Mehraufwänden von gegen 50 Mio. Franken (z. B. Kantonsbeiträge an Musikschulen 3.6 Mio. Franken, Beiträge an Schülerpauschalen Bezirke und Gemeinden 3.5 Mio. Franken, Beiträge zur Wirtschaftsförderung 2.9 Mio. Franken, Beiträge an Behinderteneinrichtungen 2.9 Mio. Franken, Beiträge an Sonderschulung 2.5 Mio. Franken, Beiträge Innerkantonaler Finanzausgleich 2.1 Mio. Franken, Beiträge Kinderbetreuung 1.6 Mio. Franken, Ausbildungsbeiträge Gesundheit 1.4 Mio. Franken). Ebenso schlagen die höheren Beiträge in den NFA mit 15 Mio. Franken oder an die individuelle Prämienverbilligung mit 5.1 Mio. Franken zu Buche. Auf der Ertragsseite wird mit höheren Steuereinnahmen gerechnet, insbesondere beim kantonalen Anteil an der direkten Bundessteuer (22.8 Mio. Franken), den Gewinnsteuern (15.1 Mio. Franken) und den Grundstückgewinnsteuern (13 Mio. Franken). Der Voranschlag 2026 sieht in der Summe einen Aufwandüberschuss von 87.9 Mio. Franken vor. In diesem Umfang liegen auch die geplanten Aufwandüberschüsse in den Finanzplanjahren 2027 bis 2029.
Grosse Investitionsvorhaben
In der Investitionsrechnung 2026–2029 sind grosse Vorhaben mit jährlichem Finanzbedarf von 94 bis 149 Mio. Franken geplant. Es sind dies insbesondere Strassenbauprojekte wie Dritte Altmatt Nord-Höli-Biberbrugg und Lustnau – Biberegg Rothenthurm, Hirschenbrücke Altendorf, Weid bis Brücke Hinterthal in Muotathal, Strassenausbau Ober Nas – Rotschuo, Ausbau Schuttwald Goldau, Holeneich – Lägeten Tuggen sowie Ortsdurchfahrt Galgenen. Bei den Hochbauprojekten handelt es sich um die Arealentwicklung Verwaltungs- und Sicherheitszentrum Kaltbach, das Polizei- und Justizzentrum Biberbrugg sowie den Teilneubau Nuolen der Kantonsschule Ausserschwyz.
Moderate Senkung des Steuerfusses für natürliche Personen möglich
Aufgrund der notwendigen Reduktion des zur Zeit hohen Nettovermögens beantragt der Regierungsrat unter Berücksichtigung der bevorstehenden Defizite, den Steuerfuss der natürlichen Personen moderat um 5 Prozentpunkte auf 110 % zu senken und denjenigen für die juristischen Personen von 160 % beizubehalten.
Zeitnaher Verbrauch des Nettovermögens und Abbau des Eigenkapitals
Das Nettovermögen von derzeit 873 Mio. Franken soll somit bis 2029 einen Wert von noch 162 Mio. Franken erreichen. In derselben Zeitspanne soll das Eigenkapital von 938 Mio. Franken auf 564 Mio. Franken reduziert werden. Sämtliche Ausgaben und Investitionen werden in der Planungsperiode 2026–2029 aus eigenen Mitteln finanziert werden können.