Home Region Sport Agenda Schweiz/Ausland Magazin
Kanton
11.09.2025
11.09.2025 09:59 Uhr

SVP läuft Sturm wegen Abstimmungsflyer

Dieser Flyer wurde an verschiedenen Volksschulen in Ausserschwyz gestreut, teils über offizielle Schul-Kanäle.
Dieser Flyer wurde an verschiedenen Volksschulen in Ausserschwyz gestreut, teils über offizielle Schul-Kanäle. Bild: Screenshot / zvg
Abstimmungsaktionen an Schulen bewegt die SVP zu einem Vorstoss im Kantonsrat und zu einer Medienmitteilung.

Der Abstimmungskampf zur Teilrevision des Personal- und Besoldungsgesetzes für Lehrpersonen spitzt sich weiter zu. Was ist passiert?

An der Primarschule Altendorf hatte der Schulrat die «Ja»-Parole ausgegeben für eine Erhöhung der Einstiegslöhne. Andernorts haben Schulen ebenfalls einen Flyer verteilt, teils über die offiziellen Infokanäle der Schulen.

Der Schwyzer Regierungsrat mahnte letzte Woche (3. September) deshalb in einem offiziellen Schreiben an die Schulbehörden, unerlaubte Propaganda zu unterlassen (wir berichteten). Politische Einflussnahme an Schulen ist verboten beziehungsweise Schulen müssen politisch neutral agieren und unterrichten, so steht es im Volksschulgesetz.

SVP fordert Sanktionen für die Schulverantwortlichen

Weil an gewissen Schulen nachweislich Flyer verteilt worden sind, läuft nun die SVP Kanton Schwyz Sturm. «Wir fordern ­Bildungsdirektor Michael Stähli auf, dieses Verhalten sofort und konsequent zu sanktionieren», schreibt die Partei in einer gestern versandten Medienmitteilung. 

Nicht nur das Neutralitätsprinzip sei verletzt worden, sondern die Schulleitungen hätten «auch das Vertrauen von Eltern und Öffentlichkeit in eine sachliche und objektive Informationspolitik der Schulen grob missachtet». 

In diesem Zusammenhang haben SVP-Kantonsräte auch eine Kleine Anfrage eingereicht, in der sie ebenfalls Konsequenzen für die ­Verantwortlichen fordern.

«Missbrauch der Stellung»

Die SVP Kanton Schwyz, welche  sich gegen eine Lohnerhöhung für Neulehrer einsetzt, wirft den Schulen, sie würden Eigeninteressen vertreten. 

«Statt den Bildungsauftrag in den Mittelpunkt zu stellen, missbrauchen gewisse Schulleitungen ihre Stellung, um mit Steuergeldern bezahlte Strukturen für ihre Lohnforderungen einzusetzen», schreibt die Partei in der Medienmitteilung.

Du willst mehr wissen?

Den ganzen Bericht findest du im «March-Anzeiger» und «Höfner Volksblatt» in der Ausgabe vom 11. September 2025. Noch kein Abo? Hier gehts zur Bestellung:

mri / March24 & Höfe24