Ein 51-jähriger Italiener aus Ausserschwyz steht wegen einer skurrilen Reihe von Taten im Fokus der Justiz. Der Mann hatte Anfang 2023 zwei illegal eingereiste Kubanerinnen in seiner Wohnung aufgenommen, ihre Reise von Italien und Frankreich in die Schweiz organisiert und sogar die Tickets bezahlt. Zunächst verlangte er keine Gegenleistung – bis er die Frauen aufforderte, in seinem Beisein sexuelle Handlungen vorzunehmen.
Als die Frauen sich weigerten, drohte er, sie bei der Polizei anzuzeigen. Doch als auch dies erfolglos blieb, setzte er seine Drohung tatsächlich um. Der Plan ging jedoch nach hinten los: Die alarmierte Polizei nahm ihn selbst ins Visier.
Hohe Strafe, hohe Verfahrenskosten
Die Schwyzer Staatsanwaltschaft verurteilte den Mann wegen versuchter Nötigung und Förderung illegaler Aufenthalte. Das Urteil: Eine bedingte Geldstrafe von 80 Tagessätzen zu 180 Franken, zwei Jahre Probezeit und eine Busse von 3'600 Franken. Hinzu kommen Verfahrenskosten von über 10'000 Franken und Zivilforderungen. Der Fall zeigt: Nicht jede Drohung endet wie geplant.
