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Kanton
22.09.2024
22.09.2024 19:12 Uhr

Ein lauwarmes Ja für «Kaltbach»

Eine Visualisierung des geplanten Verwaltungszentrums im Kaltbach in Schwyz.
Eine Visualisierung des geplanten Verwaltungszentrums im Kaltbach in Schwyz. Bild: zvg
Die Schwyzer Stimmbevölkerung stimmt dem Projekt «Kaltbach» zwar zu, aber mit gut 52% nur knapp. Ein Denkzettel für die Kantonsratsparteien, die das Projekt durchgewunken haben?

Im Frühling war es noch unbestritten, zumindest im Kantonsrat: Das Projekt zur Realisierung des neuen Verwaltungs- und Sicherheitszentrums in Kaltbach (VSZK) bei Schwyz. Dieses verspricht eine Zentralisierung verschiedener Verwaltungsstellen und mehr Effizienz. Auch die Blaulichtorganisationen profitieren davon – so wird künftig auch die Einsatzleitzentrale der Kantonspolizei Schwyz dort untergebracht und zusammen mit der Zuger Polizei betrieben.

Kein Durchwinken bei der Stimmbevölkerung

So wurde das Projekt mit 86 zu acht Stimmen durchgewunken. Das änderte sich, als ein Nein-Komitee aus Arth das Referendum ergriff. Und das Ergebnis gibt ihnen zum Teil Recht. Denn nur gerade gut 52 % der Stimmberechtigten gab dem Projekt ihren Segen. Und dieser Segen kam mehrheitlich aus Ausserschwyz und den peripheren Gemeinden, die Gemeinden im Umkreis von Schwyz und die Gemeinde Schwyz lehnten das 139-Millionen-Vorhaben ab – mit Ausnahme von Ingenbohl. Und auch die Zustimmung ging nicht gerade durch die Decke – einzig im Bezirk Höfe und in der Gemeinde Küssnacht war sie etwas mehr als lauwarm.

Resultat wirft Fragen auf

Obwohl das Projekt nun per Volksentscheid unter Dach und Fach ist, wirft es doch Fragen auf. Und diesen wird sich die Politik stellen müssen. Denn das knappe Ergebnis und seine Verteilung kann durchaus als Denkzettel an die Kantonsratsparteien verstanden werden. 

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Den ganzen Bericht findest du im «March-Anzeiger» und «Höfner Volksblatt» in der Ausgabe vom 23. September 2024. Noch kein Abo? Hier gehts zur Bestellung.

Franziska Kohler, Redaktion March24 & Höfe24