Bald sind wir neun Millionen Menschen in der Schweiz, so kann es nicht weiter gehen, findet unter anderem SVP-Nationalrat und Parteipräsident Marcel Dettling. Ein Komitee aus SVP-Politikern aus der ganzen Schweiz hat die sogenannte Nachhaltigkeitsinitiative lanciert, um die Zuwanderung künftig stärker zu begrenzen. Bis diese zur Abstimmung kommt, kann es aber noch Jahre dauern.
Wir wollten jetzt schon von den Schwyzerinnen und Schwyzern wis-sen, wie sie zum Bevölkerungswachstum und zur SVP-Initiative stehen.
Märchler gelassener als Höfner
Das Ergebnis unserer repräsentativen Umfrage macht deutlich: Sowohl in Inner- als auch in Ausserschwyz kommt die SVP-Initiative gut an. Das Bevölkerungswachstum bereitet der Schwyzer Bevölkerung offensichtlich Sorge, auch wenn Gewisse es durchaus als Chance sehen. 35 % aller Befragten in March und Höfen bewerteten den steten Zuwachs im Kanton Schwyz als «zu hoch»,21% ist er «deutlich zu hoch».
Mehr Märchler denn Höfner sahen das Ganze aber etwas gelassener und antworteten mit «kein Problem» oder «finde ich positiv», insbesondere bei den Männern. Das Alter hatte keinen Einfluss auf die Antwort. Beim Bildungsniveau gab es jedoch auffällige Unterschiede. Demnach sahen Personen mit mittlerem Ausbildungsstand eher eine Gefahr im Wachstum als Befragte mit tiefem Bildungsniveau.
Im April haben SVP-Politiker in Bern die Volksinitiative «Keine 10-Millionen-Schweiz!» eingereicht. Wie eine Umfrage dieser Zeitung zeigt, fordert auch die Mehrheit der Schwyzerinnen und Schwyzer ein Kontingent.
