Als Zeichen des Zusammenhalts und der Unterstützung für den Eurovision Song Contest (ESC) 2025 in Zürich haben sich führende Organisationen und namhafte Persönlichkeiten der Stadt zusammengeschlossen und das Pro-Komitee «Züri isch ESC» gegründet. Gleichzeitig stellt es sich frühzeitig für eine allfällige Referendumsabstimmung auf. Dies schreibt die renommierte PR-Agentur Furrerhugi in einer Mitteilung am Montagmittag. Furrerhugi hat ein Beratungsmandat von der Stadt Zürich, um Lobbyarbeit für den ESC in Zürich zu machen, etwa bei der SRG, die schlussendlich entscheidet, welche Schweizer Stadt den Zuschlag für die ESC-Durchführung 2025 bekommt.
JSVP und EDU als Spielverderber?
Mit der Gründung wolle man auf ein angekündigtes Referendum gegen den Grossanlass reagieren, schreibt das Komitee am Montag. Das Referendum hatte laut «Züritoday» die Junge Zürcher SVP ergriffen. Dies, weil der Anlass als politische Plattform diene. Genannt werden in der Mitteilung der JSVP beispielsweise ein möglicher dritter Geschlechtseintrag, sowie die Duldung von Antisemitismus. In der Stadt Zürich haben sich auch Teile der SVP gegen den Anlass, respektive gegen staatliche Finanz-Beiträge dazu, ausgesprochen.
Ebenfalls Opposition kündigte die EDU an. Sie will das Referendum gegen den städtischen 20-Millionen-Franken-Kredit ergreifen. Das Komitee «Züri isch ESC» hingegen sagt: Das investierte Geld lohne sich. Der ESC würde Gäste in die ganze Region und die Bilder aus Zürich in die Welt bringen.
Viele Organisationen sagen Ja
Das Pro-Komitee ist bis jetzt eher klein und besteht etwa aus Pepe Lienhard, Michael von der Heide, Michel Péclard und Tiana Moser. Ausser Lienhard sind es noch nicht die grossen Namen. Immerhin stehen folgende Organisationen hinter dem Ansinnen: Zürich Tourismus, City Vereinigung Zürich, Zürcher Hotellerie-Verein, Gastro Stadt Zürich und Vereinigung Zürcher Bahnhofstrasse. Sie wissen: Der ESC bringt viel Geld nach Zürich, sehr viel Geld.