Treffen am Flugplatz Schänis, morgens. Andrin Schraner, 32, Segelflugpilot, spricht über sein Hobby, seinen Sport, seine Leidenschaft. Er wohnt in Reichenburg, arbeitet im Verkauf, so viel zum Drumherum. Viel wichtiger: Distanzen. Sein längster Flug nur mit Thermik? Sechs Stunden. Von Schänis bis an den Reschensee in Südtirol. Weit. Und schön. Ein eigenes Flugzeug hat Schraner nicht. Er fliegt in der Segelfluggruppe Lägern.
Für den 32-Jährigen ist es eine lebenslange Leidenschaft. Also das mit den Flugzeugen. «Ich wollte als Bub schon Pilot werden, zuerst Militärpilot. Modell geflogen bin ich immer. Irgendwann beschloss ich anzufangen, sonst mache ich es nie.» Als er mit dem Segelfliegen begann, war er 27, Ausbildung, zwei Jahre später die Prüfung. Aus dem Militärflieger wurde nichts. «Da hätte ich besser aufpassen müssen in der Schule», sagt er lachend. Es bleibt beim Hobby. Was ihn daran fasziniert: «Es ist spannend, dass du nur mit den Kräften der Natur so weit fliegen kannst. Es ist schon etwas anderes als mit Motor. Beim Segelfliegen beschäftigst du dich mit dem Wetter, schaust immer, wo du als Nächstes durchfliegen könntest.»
