Nach der Manifestation, bei der Regierungsrat Michael Stähli den Schulleitern symbolisch ein «Erledigt-Schild» überreicht hatte, war der Verband Schulleiterinnen und Schulleiter (VSLSZ) davon ausgegangen, dass die Dringlichkeit der Situation der gesamten Regierung bewusst sei.
Mitte Monat war nun ein Schreiben vom Bildungsdepartement auf den Tischen der Schulleiter gelandet. Darin wurde festgehalten, dass der Gesamtregierungsrat entschieden hat, nicht unmittelbar einzelne Massnahmen losgelöst vom Gesamtpaket umzusetzen.
Qualität sei nicht gewährleistet
Die Tatsache, dass es noch mindestens zwei Jahre dauern wird, bis der Lehrerberuf im Kanton möglicherweise wieder attraktiver wird, ist aus Sicht des VSLSZ inakzeptabel.
In einem offenen Schreiben des VSLSZ an den Regierungsrat wird nicht nur die Überlastung betont, sondern auch das Thema Qualität. «Als Schulleitende sind wir verantwortlich für die Qualität an unseren Schulen, die momentan jedoch bei Weitem nicht gewährleistet ist.»
Der Verband stellt eine laufende Verschlechterung der Situation fest. Der Brief enthält deshalb eine offene Frage, die alarmierend ist. Aktuell sind circa 90 Stellen vakant, davon mindestens 40 als Klassenlehrpersonen.
