Die Diskussion in der Aula des Weidschulhauses, welche von Andreas D. Gschwend moderiert wurde, drehte sich um die Renteninitiative, über die am 3. März abgestimmt wird. Die Podiumssprecher hatten unterschiedliche Positionen: Kantonsrat Jan Stocker von der SVP unterstützte die vorgeschlagene Erhöhung des Rentenalters, die Vorlage sei fair und notwendig. So sah es auch Fabian Ab Yberg, Vizepräsident Jungfreisinnige.
Nationalrat Dominik Blunschy von der Mitte will eine «Panikmache» beobachten. So schlimm stehe es nicht um die Rente. Aber es brauche Anpassungen; beispielsweise ein Lebensarbeitszeitmodell, welches von 44 Arbeitsjahren ausgehen könnte. Nathalie Ruoss, Präsidentin der Juso, betonte, dass Menschen mit niedrigeren Einkommen bereits heute länger arbeiten müssen.
Will die Arbeitswelt die «Alten» überhaupt noch?
Die Schülerinnen und Schüler äusserten sich uneinheitlich zur Renteninitiative, einige unterstützten sie als gerecht, andere hatten Bedenken hinsichtlich der Beschäftigungssicherheit und der Ungleichheit zwischen Arm und Reich. Eine Schülerin erinnerte daran, dass es schwierig sei, nach 55 noch Jobs zu finden, ein Aspekt der Arbeitssicherheit, der öfter angesprochen wurde.
Der interaktive Einbezug via Handy zeigte auf, dass die meisten Schüler sich vorstellen können, entweder bis 60 Jahre zu arbeiten, oder aber bis 68 Jahre. Die Hälfte gab an, die Renteninitiative zu unterstützen.
