Reiht sich bald ein Schwyzer in die Reihe illustrer Politnamen wie Adolf Ogi, Ueli Maurer oder Toni Brunner? Sie alle leiteten einst die Schweizerische Volkspartei als Präsident.
Marcel Dettling, aktuell einer von drei Vizeparteipräsidenten der SVP und Schwyzer Nationalrat, überlegt sich, die Parteileitung zu übernehmen, wie er am Donnerstag gegenüber Medien erklärte: «Ich bin nicht abgeneigt, das Präsidium der grössten Partei der Schweiz ist ein reizvolles Amt.» Nach der Rücktrittsankündigung von Kollege Marco Chiesa, er will im Frühling das Präsidium abgeben, nimmt das Kandidatenkarussell rasch an Fahrt auf.
Dettling als erster Schwyzer?
Dettling, der als Wahlkampfleiter der letzten Wahlen einen erfolgreichen Job für seine Partei gemacht hat und aus einer SVP-Hochburg stammt, hat sicherlich gute Karten. Im Gegensatz zu vor vier Jahren, als er für das Amt absagte, könne er nun besser einschätzen, was das Amt mit sich bringe, erklärte der 42-jährige Landwirtaus Oberiberg. Er wäre der erste Schwyzer an der Spitze der SVP-Bundespartei.
Das Feld an Konkurrenz ist indes nicht klein. Mehr als eine Handvoll sind schon namentlich genannt worden. Die Anmeldefrist fürs Amt hat die Partei auf den 19. Januar festgelegt.
