In der Nacht vom 25. auf den 26. Juli 2022 wurden auf dem Stoos das Verkaufsgeschäft der Stoosbahnen AG am Stoosplatz, das Restaurant zum Gadä, die Entsorgungs-Sammelstelle, das Seminar- und Wellnesshotel sowie das Restaurant Alpstubli von Einbrechern heimgesucht. Drei Albaner – wie sich später herausstellte – drangen mit Gewalt in die jeweiligen Gebäude ein und behändigten nebst Bargeld in der Höhe von rund 15'000 Franken auch ein Paar Trekkingschuhe und Zigaretten-Stangen. Wie so oft in solchen Fällen war der Schaden, den die Einbrecher durch das Aufbrechen oder Aufschlagen von Türen und Fenstern höher als die Beute. Nach dieser Nacht waren die Einbrecher vom Stoos verschwunden.
Fette Beute
Andernorts in den Kantonen St. Gallen (in der Gegend um den Walensee),Graubünden (in und um Silvaplana), Bern (Unterseen, Lauterbrunnen, Kandersteg) sowie Wallis (Champéry) gingen die Einbrecher aber weiter ans Werk – und zwar kräftig. Den zwei Albanern, denen vor dem Strafgericht Schwyz der Prozess im abgekürzten Verfahren gemacht wurde, warf die Anklage zwischen dem 15. Juli und dem 28. August 2022 Einbruchdiebstähle in 46 Fällen vor. Dabei machten sie eine Beute von insgesamt 198'000 Franken und hinterliessen einen Sachschaden von total 178'000 Franken.
Zweimal drei Jahre Gefängnis – nicht alles ist abzusitzen
Das Strafgericht verurteilte einen 39-Jährigen Albaner zu einer dreijährigen Gefängnisstrafe, die er bereits seit über einem Jahr absitzt. Sein 24-jähriger Compagnon wurde ebenfalls zu einer dreijährigen Freiheitsstrafe verurteilt. 18 Monate davon muss er absitzen (was er ebenfalls seit über einem Jahr tut), die übrigen 18 Monate wurden bedingt auf zwei Jahre ausgesprochen. Gegenüber beiden wurden Landesverweise in der Höhe von zehn Jahren ausgesprochen. Vor Gericht zeigten sich beide sehr reuig. Über das Schicksal des dritten Einbrechers wurde am Strafgericht nichts gesagt.
