Schon bald geht der Biathlon- Winter in die nächste Runde.Wieder mit dem Schweizer Team dabei ist der Wollerauer Niklas Hartweg. Einer der jungen Überflieger der letzten Saison.
«Im letzten Winter hat sehr viel zusammengepasst», erklärt der Höfner. Das ist nicht ganz selbstverständlich, vor allem für den jungen Höfner nicht. Denn nach seinen Ferien im Frühling legte ihn eine bakterielle Infektion ins Bett. Zuerst war in einer Fehldiagnose eine Viruserkrankung eruiert worden. «Als Sportler kenne ich meinen Körper ziemlich genau. Ich habe gespürt, dass es nicht an einem Virus liegen konnte», weiss Hartweg.
So wurde Zeit verloren, das Training musste angepasst werden. «Da habe ich viel Grundlagentraining gemacht.» Das ganze Team hat im Vergleich zu den letzten Jahren ein etwas anderes Trainingsprogramm absolviert. Es wurde das Augenmerk phasenweise praktisch nur auf das Lauftraining und dann auf das zeitintensive Schiesstraining gelegt.
Keine ideale Vorbereitung
War die Krankheit im Frühling auch eine Reaktion des Körpers auf den letzten intensiven Winter? Hartweg winkt ab. «Darauf wurde ich auch von anderen Athleten aufmerksam gemacht. Natürlich war ich am Schluss erschöpft, aber ich habe mich in den Ferien sehr gut erholt, war wieder bereit. Leider habe ich die Bakterien irgendwo aufgelesen.»
Dazu kam, dass in den Vorbereitungsrennen im Sommer und im Herbst sehr hohe Temperaturen herrschten. «Es gibt einen Grund, warum ich Wintersportler bin», lacht Hartweg. «Mir liegen die hohen Temperaturen überhaupt nicht.» Es war für Hartweg schlicht zu heiss, um Spitzenresultate abrufen zu können. Auch im Herbst musste Hartweg das Training nochmals wegen Krankheit unterbrechen. Keine idealen Voraussetzungen, um mit voller Batterie in den Weltcup-Winter einzusteigen.
