Der Verband Lehrerinnen und Lehrer Kanton Schwyz (LSZ) will dem Lehrkräftemangel auch mit höheren Löhnen beikommen. Er lanciert eine entsprechende Petition, wie der LSZ mitteilte.
In der Eröffnungsrede an der jüngsten LSZ-Delegiertenversammlung nahm Präsidentin Rita Marty auch die Sicht des Bildungsdirektors und des Erziehungsrates ins Visier: «Die ‹Ausrede›, es sei nicht der richtige Zeitpunkt, zieht nicht mehr: Es geht jetzt zwingend darum, Ressourcen für die Umsetzung des neuen Beurteilungsreglements zu sprechen und um die seit 20 Jahren ausstehende Reallohnerhöhung.»
FDP zeigt sich irritiert
Der Forderungskatalog des Lehrerverbands kommt bei den Liberalen nicht gut an. Es sei unbestritten, «dass die prekäre Personalsituation unter Lehrkräften» bewältigt werden müsse. «Doch das Vorpreschen des LSZ, angetrieben vom sogenannten Aktionsplan des Schweizer Dachverbandes Lehrerinnen und Lehrer, ist irritierend», hält die Partei in ihrer Medienmitteilung vom Wochenende fest.
Eine Lohnerhöhung würde das Problem nicht lösen, sondern lediglich hohe Kosten für die Steuerzahler bedeuten. Zudem steige bei höheren Löhnen der Anreiz zur Teilzeitarbeit, was den Lehrpersonenmangel weiter verschärfe.
