In der Nacht auf Donnerstag, kurz nach 3 Uhr, fiel einer Polizeipatrouille in einem Quartier in Oberwil bei Zug ein verdächtiges Fahrzeug auf. Sie stoppten das nicht im Kanton Zug eingelöste Auto und kontrollierten die Insassen. Bei den vier Personen handelt es sich um eine 27-jährige Kosovarin, einen 31-jährigen Kosovaren, einen 18-jährigen Franzosen sowie einen 20-jährigen Schweizer.
Bei der Fahrzeugdurchsuchung fanden die Einsatzkräfte zum einen eine kleine Menge Betäubungsmittel und im Kofferraum eine verschlossene Styroporbox. Beim Öffnen dieser staunten die Einsatzkräfte nicht schlecht, da darin eine grossgewachsene Schlange lag.
15 Kilogramm schwer
Bei der gefundenen Schlange handelt es sich um eine etwa 2.5 Meter grosse und rund 15 Kilogramm schwere Tigerpython. Das Reptil wurde in den Räumlichkeiten der Zuger Polizei von einem Schlangenexperten begutachtet und sicher «gelagert». Da die vier Personen unterschiedliche Aussagen zur Herkunft der Schlange machten und der Besitz bewilligungspflichtig ist, eine solche Bewilligung jedoch nicht vorhanden war, wurde das Reptil in eine für solche Tiere spezialisierte Klinik transportiert. Gemäss den ersten Untersuchungen befand sich die Schlange in einem guten Gesundheitszustand.
Bei den weiteren Abklärungen stellte sich heraus, dass einer der angetroffenen Männer zwei gefälschte Ausweise bei sich hatte. Diese wurden sichergestellt und der 31-jährige Kosovare wird diesbezüglich zur Rechenschaft gezogen.
