Eine Vision und langfristige Strategien hätten sich einige Märchler Kantonsräte für den öffentlichen Verkehr (ÖV) und den Langsamverkehr in March und Höfe gewünscht, so Michael Fedier (GLP, Lachen). Doch irgendwie macht sich fast so etwas wie Resignation breit. Elsbeth Anderegg Marty (SP, Lachen/Altendorf) sagte es in der Kantonsratssitzung vom Mittwoch so: «Dass Ausserschwyz Vorrang hat, das glaube ich nicht.»
«Kleine Rolle im ZVV»
Cornel Züger (Mitte, Innerthal) gab sich ebenfalls realistisch: «Schwyz spielt im Zürcher Verkehrsverbund eine kleine Rolle.» Zwar könne Ausserschwyz mit dem neuen Fahrplan ab Dezember profitieren, führte Christian Holenstein (Mitte, Wangen) aus, aber er ortete gleichzeitig einen Leistungsabbau. «Ich hoffe, dass die Versprechen bezüglich des Bahnhofs Siebnen-Wangen eingelöst werden, aber ich glaube es erst, wenn die Bagger auffahren», so Holenstein.
Für alternative Ideen beim ÖV und Langsamverkehr in March und Höfe machte sich auch Kushtrim Berisha (SP, Siebnen) stark. Und auch Rudolf Bopp (GLP, Einsiedeln) zeigte sich solidarisch mit den Ausserschwyzern und befürchtet, dass «wir in einen Verkehrskollaps auf der Strasse laufen».
«Es ist einiges aufgegleist»
Weniger problematisch beurteilte Ralf Schmid (SVP, Schübelbach) die Situation: «In Sachen ÖV und Veloverkehr ist jetzt einiges aufgegleist. Jetzt braucht es noch eine Lösung für die Bahnverbindungen in der Obermarch.» Ähnlich die Sichtweise von Arno Solèr (FDP, Altendorf).
