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Region
17.10.2023
18.10.2023 11:30 Uhr

«Internationale Firmen wissen unser stabiles System zu schätzen»

Stefan Steiner ist Wirtschaftsförderer im Bezirk Höfe
Stefan Steiner ist Wirtschaftsförderer im Bezirk Höfe Bild: Robin Furrer
Stefan Steiner ist seit einem halben Jahr Wirtschaftsförderer im Bezirk Höfe. Wieso sich in den Höfen so viele Firmen ansiedeln wollen oder was in der Region ein altbekanntes Problem darstellt, erklärt er im Gespräch.

Der Bezirk Höfe ist für Unternehmen ein attraktiver Standort. Das weiss Stefan Steiner bestens. Er ist seit dem 1. April als Wirtschaftsförderer tätig.

Das Amt für Wirtschaft konnte den Trend feststellen, dass nach wie vor viele Firmen in die Höfe ziehen. Teilen Sie diese Auffassung?

Ja, der Trend ist klar so. Laut unserer Statistik per Ende September sind in den Höfen 451 neue Firmen gegründet worden. 275 Firmen haben sich neu in der Höfe angesiedelt, davon ist der grösste Teil innerhalb des Kantons umgezogen. Wegzüge und Löschungen berücksichtigt, ergibt das in den ersten drei Quartalen ein Nettowachstum von plus 240 Firmen. Das ist etwa ein Drittel der Kantonszuzüge oder Gründungen, die sich in den Höfen ansiedelten. Diese Zahlen lassen sich sehen.

Warum sind diese Firmen in die Höfe gezogen? Nur wegen den attraktiven Steuern?

Das ist eine Frage, die ich Unternehmer oft stelle. Dabei konnte ich erfahren, dass es mehrheitlich die Stabilität in unserem System ist, die Unternehmen zu schätzen wissen. Vor allem bei den internationalen Firmen ist es nicht selbstverständlich, dass man eine sichere und stabile Umgebung hat. Wir können auch davon ausgehen, dass unsere Politik recht stabil ist. Zudem gibt es für die internationalen Firmen in den Höfen ein grosses Angebot an bilingual und staatlichen Schulen, die gute Qualitäten aufweisen. Dazu kommen der See und die Berge, mit denen die Work-Life-Balance bestens ausgelebt werden kann.

Auch wichtig ist die zentrale Lage. Zum Beispiel dauert es mit dem ÖV, welcher auch sehr zuverlässig ist, für die internationalen Pendler nicht lange zum Flughafen Zürich. Auch am Abend ist man schnell wieder zu Hause. Ich bekomme auch oft zu hören, dass man mit unseren Behörden gut zusammenarbeiten und reden kann. Ausländische Unternehmen sind sich das nicht immer gewohnt, dass sich Behörden zugänglich zeigen. Ich denke, die attraktiven Steuerkonditionen sind ein Faktor. Ich bin aber überzeugt, dass es das Gesamtpaket ist, das die Höfe für Firmen attraktiv macht. Alleine wegen den Steuern denke ich nicht, dass eine Firma hierhin ziehen würde.

   

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Das vollständige Interview erschien im «March-Anzeiger» und «Höfner Volksblatt» in der Ausgabe vom 17. Oktober 2023. Noch kein Abo? Hier gehts zur Bestellung.

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Robin Furrer, Redaktion Höfe24 & March24