Am Samstag fiel für die Ringerriege Tuggen der Startschuss in die neue Mannschaftsmeisterschaft Saison. Dieses Jahr eine spezielle, denn die sieben NLB-Teams werden nicht in zwei Gruppen gesplittet, sondern ringen jeder gegen jeden. So wird diese Saison länger dauern als gewohnt, von Ende August bis Mitte November. Die Tuggner sind aufgrund des sehr schmalen Kaders auf Verstärkungen angewiesen. So konnten im Austausch mit den Internationalen Jonas Müller und Fritz Reber die vier auswärtigen Ringer Florian Schärli und Nick Scherrer (Willisau) sowie Christoph Wittenwiler und Dorien Hutter (Kriessern) engagiert werden. Dadurch erhoffen sich die Märchler, ihre Lücken zu schliessen.
Zu Beginn trafen die Märchler auswärts auf den TV Ufhusen, welcher seinen Heimkampf im Exil in Hergiswil durchführte.
Comeback von Roman Ulrich
Vor zahlreichen Zuschauern begaben sich beide Teams voller Elan in den ersten Saisonkampf. Ueli Bamert traf bis 57 kg auf Anja Epp. Bamert versuchte Druck zu machen, wurde aber von der flinken Kaderringerin ausgekontert und ausgepunktet. Im Schwergewicht sprang der technische Leiter Roman Ulrich für den abwesenden Stammringer Fredi Bruhin ein. Für Roman Ulrich bedeutete dies sein erster Ernstkampf seit seiner schweren Verletzung im Mai letzten Jahres. Gegen den starken Simon Marti merk-te man, dass beim Märchler die Automatismen noch etwas fehlten, doch sicherte er seinem Team trotz Niederlage immerhin einen Punkt.
Bis 61 kg traf der junge Florian Schärli auf Robin Alt. Schärli verteidigte sich gegen den erfahrenen Gegner geschickt und musste nur eine ganz knappe Niederlageeinstecken. Bis 97 kg war Dominik Streiff gegen Flavio Herger zwar im Vorteil. Doch der Sieg fiel für den Märchlerenorm knapp aus. Bis 61 kg hatte Christoph Wittenwilergegen Marco Stöckli nach gutem Kampf alles im Griff.Doch kurz vor Schluss wurden dem Tuggner durch eine umstrittene Schiedsrichterentscheidung verhängnisvolle Punkte geraubt. So fiel Wittenwilers Sieg knapper als verdient aus. Nach dem fünften Kampf gingen die Tuggner mit einem 6:11-Rückstand in die Pause.
Pech verhinderte einen Sieg
Den ersten Kampf in Halbzeit zwei bestritt bis 86 kg Adrian Ulrich gegen Daniel Häfliger. Die beiden lieferten sich ein spannendes Duell, welches der Luzerner hauchdünn für sich entschied. Bis 70 kg rang Jonas Müller gegen Remo Zimmermann resolut und kam zu einem wichtigen Schultersieg.
Unglücklich verlief der Kampf bis 80 kg des jungen Nick Scherrer gegen den starken Joel Marti. Scherrer zeigte einen guten Kampf gegen seine gewieften Gegner, wurde aber am Boden sehr unglücklich erwischt und geschultert. Dadurch geriet die erhoffte Märchler Aufholjagd ins Stocken. Fritz Reber brachte bis 75 kg Freistil mit einem klaren Punktesieg gegen Remo Fallegger die Hoffnung wieder zurück. Im letzten Kampf bis 75 kg Greco gab Dorien Hutter für die Tuggner vollen Einsatz. Er schaffte gegen Kilian Kneubühler einen hart umkämpften Punktesieg, welcher aber ganz knapp nicht für einen Tuggner Punktgewinn reichte.
Die Märchler mussten sich gegen Ufhusen hauchdünn mit 17:18 geschlagen geben. Natürlich war die erste Enttäuschung sehr gross bei Tuggen, doch bei der genauen Analyse des Kampfes werden die Märchler erkennen, dass einige Momente sehr gut waren.