
Ideale Trainingsbedingungen auf dem Wägitalersee


Der Seeclub Zürich, seines Zeichens der älteste Ruderklub der Schweiz, belebt diese Woche mit seinen U15- und U17-Mannschaften den Wägitalersee. Ein zweiwöchiges Trainingslager steht an.
Trainer Daniel Blaser ist erleichtert. Alles klappt bestens. Das Kraftwerk zeigte viel Verständnis und unterstützt die jungen Ruderer tatkräftig. Der Schuppen für die Winterfahrzeuge bei der Fischerlodge steht dem ambitionierten Verein zur Verfügung. Die Unterkunft für die fast 20 Athleten und eine Athletin steht praktisch am See, die Wege sind kurz. Die Fischer werden grossräumig umfahren. Einziger Schweizer Profitrainer
Daniel Blaser ist zu 80 Prozent beim Zürcher Ruderklub angestellt. «Ich bin wohl der einzige SchweizerProfitrainer», sagt er. Die meisten Trainer in der Schweiz kämen aus Deutschland oder dem angelsächsischen Raum. Von dort, wo der Rudersport weiter oben auf der Prioritätenliste steht als in der Schweiz.
Ein Trainingslager auf dem Wägitalersee?
«Einer unserer Trainer hat eine Velotour gemacht und das Gebiet entdeckt», klärt Blaser auf. Von da weg ging es ans Organisieren. Kontakte zu den Verantwortlichen mussten geknüpft werden. Eine neue Möglichkeit, die gerade in diesen Zeiten gerne genutzt wurde. Wie in anderen Sportarten auch ist es praktisch unmöglich, zu Trainings-, geschweige denn zu Wettkampfmöglichkeiten zu kommen. «Das können wir hier ideal bieten», erklärt Blaser. «Die Wettkämpfe sind halt mannschaftsintern.»
«Wir kommen gut an allen vorbei»
«Wir kommen gut an allen vorbei», so Blaser. «Es hat sich wohl herumgesprochen, dass wir meistens ganz hinten auf dem See trainieren.» Da hat es lange Zeit weniger Wellen und weniger Leute. Probleme bieten höchstens ein paar Hobbyruderer, die plötzlich mitten im Trainingsgebiet erscheinen und fast auf Kollisionskurs gehen. Doch das spielt beim feinen, gemeinsamen Mittagessen keine Rolle mehr. Es folgt die Zimmerstunde. Die Wellen draussen glätten sich wieder, die Fischer sind wieder alleine.
Vollständiger Artikel in den Printzeitungen «March-Anzeiger» und «Höfner Volksblatt» zu lesen.