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Sport
25.04.2023

Fritz Reber und Lukas Lötscher sind Junioren-Schweizermeister

Fritz Reber und Lukas Lötscher (von links) mit ihrer SM-Goldmedaille.
Fritz Reber und Lukas Lötscher (von links) mit ihrer SM-Goldmedaille. Bild: zvg
An der Schweizermeisterschaft Jugend und Junioren im Grecoringen in Oberriet gab es für die Ringerriege Tuggen zweimal Gold zu bejubeln. Getrübt wurde die Freude durch den Umstand, dass Lötscher keinen Gegner am Wettkampf vorfand.

Nur gerade 112 Ringer nahmen am letzten Wochenende an der zweiten Einzelmeisterschaft des Jahres in Oberriet teil. Einziger Tuggner Jugend-Vertreter war Oleksandr Hospod. Letztes Jahr, an seiner ersten Jugend-SM, hatte Hospod als Dritter zum ersten Mal das nationale Podest bestiegen. Doch dieses Jahr erlebte das Tuggner Talent hautnah, wie eng Sieg und Niederlage zusammenliegen können. 

Hospod ohne Medaille

Im ersten Kampf ging es von Anfang an drunter und drüber. Am Ende stand es 9:9 und dank seines letzten Punktes fiel der Sieg in Hospods Schoss. Die zweite Runde war für den Tuggner ein Freilos. So hatte Hospod im dritten Kampf die grosse Chance, mit einem Sieg direkt in den Final einzuziehen. Lange sah es auch sehr gut aus. Doch Sekunden vor Schluss musste er seinem Schattdorfer Gegner noch eine Wertung zugestehen und weg war der Sieg. Nach zwei weiteren Niederlagen beendete Hospod seinen Wettkampf auf dem sechsten Diplomrang.

Reber mit Glück

Bei den Junioren war Fritz Reber im sechsköpfigen Feld zusammen mit dem Freiämter Saya Brunner der grosse Favorit auf Gold (bis 70 kg). Die beiden Kaderringer liessen nichts anbrennen und gewannen ihre zwei ersten Kämpfe je deutlich. Im dritten Kampf kam es dann zum entscheidenden Showdown. Die Spannung war gross, denn in den letzten paar Duellen zog Reber gegen seinen Kaderkameraden stets knapp den Kürzeren. 

Auch diesmal wars eng, der Tuggner führte durch eine Passivität Brunners knapp 1:0. Bei einer weiteren Aktion kam es zu einem grösseren Zusammenprall der beiden Ringer, wobei sich der Freiämter verletzte und benommen aufgeben musste. So kam Reber zu einem etwas glücklichen Sieg. Die beiden abschliessenden Kämpfe entschied der Märchler wieder souverän für sich und konnte sich damit ein weiteres Mal als Schweizermeister ausrufen lassen.

Esmatollah Hosseini schied bis 65 kg nach zwei Niederlagen vorzeitig aus und belegte den elften Schlussrang. Der angehende Elektriker Lehrling aus Siebnen hatte vor allem im ersten Kampf Pech. In Führung liegend wurde Hosseini im Bodenkampf überrascht und geschultert.

Julia Lötscher in Wolfurt Dritte

Mit dem Schweizer Frauenkader kam die Tuggner Ringerin Julia Lötscher an den Flatz Open im österreichischen Wolfurt zu einem weiteren internationalen Start. Lötscher besiegte zu Beginn eine Finnin mit 7:0. Gegen eine Ungarin im zweiten Duell hatte Lötscher keine Chance und verlor vorzeitig. Und im letzten Kampf bekam es die Tuggnerin wieder mit einer Ungarin zu tun. Lötscher musste mit einer knappen 4:7-Niederlage von der Matte und belegte damit den dritten Schlussrang.

Hansruedi Ulrich, freier Mitarbeiter