Zufälliger Einsatz Lötschers
Am Freitagmorgen reisten die Schweizer an und bezogen ihre Quartiere. In einem Rahmenprogramm führten die Organisatoren am Freitagabend zwei Mannschaftsshowkämpfe durch. So trafen je ein Männer- und Frauenteam von einer Welt- und Europaauswahl aufeinander. Die jeweiligen Ringenden wurden per Zufallsprinzip ausgelost und die Wahl fiel tatsächlich auch auf Julia Lötscher.
Die begeisterte Ringerin machte sich mit Freude an dieses freiwillige Duell gegen eine amerikanische Kaderringerin. Auch wenn dieser Kampf für Lötscher verloren ausging, so überwogen die persönlich erlebten Momente dieses Showkampfes deutlich.
Starker Reber wurde ausgebremst
Am Samstag ging es dann richtig mit den Wettkämpfen der Männer los. Der Greco-Spezialist Fritz Reber startete zusammen mit 24 anderen Mitstreitern in der Kategorie - 67 kg. Leider hatte der Vorderthaler den ganzen Tag hindurch mit einer Magenverstimmung zu kämpfen. Zu Beginn konnte sich Reber noch beherrschen und kam gegen einen Litauer zu einem Überlegenheitssieg. Auch sein zweiter Gegner, ein Deutscher, wurde vorzeitig bezwungen. Dasselbe schaffte Reber auch noch im dritten Kampf, wieder gegen einen Litauer.
Im vierten Kampf hatte Reber nicht nur gegen einen Schweden, sondern auch noch gegen seinen Magen zu kämpfen. Mit viel Wille gelang dem Märchler noch ein Punktesieg. Reber blieb vorerst noch auf der Siegesstrasse. Doch ausgerechnet gegen seinen Teamkameraden Saya Brunner riss der Faden endgültig. Rebers Körper machte nicht mehr richtig mit. So ging der Kampf mit 1:4 Punkten verloren. Danach wurde der Märchler von mehreren Brechattacken heimgesucht. Dazu kamen noch muskuläre Verkrampfungen in den Armen, welche ein Weiterringen verunmöglichten.