Erfreulich ist, dass die Zahl der Notrufe nach einem mehrjährigen Anstieg wieder leicht rückläufig war und auf 30'005 sank. Ein Grund für den Rückgang der Notrufe ist, dass es im vergangenen Jahr kaum Grossereignisse wie Starkgewitter, Hochwasser oder Überschwemmungen gab. Infolgedessen ging auch die Zahl der Polizeieinsätze auf 18 499 zurück. Diese Zahl liegt nur wenig unter dem Spitzenjahr 2021 (19'136).
Weniger Todesopfer, aber mehr Verletzte
Im vergangenen Jahr ereigneten sich im Kanton Schwyz 818 (2021: 740) polizeilich erfasste Verkehrsunfälle. Dabei liessen zwei Menschen ihr Leben, zwei weniger als im Vorjahr. 48 (38) Personen erlitten erhebliche Verletzungen, zwei (vier) lebensbedrohliche. Die Zahl der Leichtverletzten liegt bei 267 (209). Die Anzahl Unfälle mit Personenschaden stieg um 64 auf 319 und diejenigen mit Sachschaden minim um 14 auf 499.
Mit einem markanten Anstieg von 107 auf 160 Unfälle ist das Missachten des Vortritts neu wieder die häufigste Unfallursache, gefolgt von Unaufmerksamkeit und Ablenkung. In dieser Kategorie gab es ei-nen Rückgang von 146 auf 119 Unfälle. Das Nichtanpassen der Geschwindigkeit ist mit einem Rück-gang von 127 auf 112 neu auf dem dritten Platz.
Die Zahl der Fussgängerunfälle liegt bei 33 (29) und bewegt sich im Rahmen der Vorjahre. Unfälle, an denen E-Bikes beteiligt waren, bewegen sich weiterhin auf relativ tiefem aber tendenziell steigendem Niveau. Die Kantonspolizei Schwyz registrierte deren 25 (17). Die Zahl der auf normalen Fahrrädern Verunfallten stieg von 36 auf 48.
Bei Unfällen mit Fahrrädern mit Tretunterstützung wurden wiederum fünf Personen erheblich verletzt. Die Zahl der Leichtverletzten verdreifachte sich allerdings von 6 auf 18. 13 (10) Mal waren die E-Bike-Fahrer Hauptunfallverursacher.