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Tuggen
13.12.2022
13.12.2022 11:26 Uhr

Forderung nach Fernwärme-Anschluss

«Tuggens Potenzial für Wärmeverbund wurde als nicht ausreichend ausgewiesen»: Gemeindepräsident René Knobel
«Tuggens Potenzial für Wärmeverbund wurde als nicht ausreichend ausgewiesen»: Gemeindepräsident René Knobel Bild: Franz Feldmann, Redaktion March24 & Höfe24
In diversen Gemeinden sind Bestrebungen im Gang, künftig auf Fernwärme zu setzen. Sei es via Energie Ausserschwyz AG oder mittels eigenem Projekt. Tuggen soll auf den Zug aufspringen, aber will nicht so recht.

Mit der Energie Ausserschwyz AG in Galgenen besteht in unmittelbarer Nähe zur Gemeinde Tuggen ein Unternehmen, welches aktuell ein Fernwärmenetz ausbaut – und unterhält. Auch die Allgemeine Genossame Reichenburg hat kürzlich ein Projekt für eine Heizzentrale auf ihrer Liegenschaft Vogtswis vorgestellt. Dort sollen Holzschnitzel verbrannt und somit CO2-neutrale Energie erzeugt werden können.

Anlässlich dieser Bestrebungen in der Nachbargemeinde erkundigte sich der Tuggner Bruno Pfister – als Privatperson und nicht als Präsident der Genossame Tuggen – an der vergangenen Gemeindeversammlung über die Bemühungen der Gemeinde Tuggen in dieser Hinsicht. Eine klare Antwort blieb aber aus.

Eigener Wärmeverbund

Auf Anfrage verweist René Knobel nun im Nachgang auf den Gemeinderatsbeschluss vom März 2022. Darin heisst es, dass der Gemeinderat Tuggen von den Bemühungen der Energie Ausserschwyz AG, Tuggen ebenfalls an das Netz anzuschliessen, zwar Kenntnis nimmt, «sich jedoch aufgrund des eingeschlagenen Kurses nicht explizit für eine Erschliessung aussprechen wird.»

Knobel weist darauf hin, dass die Gemeinde Tuggen auf einen eigenen Wärmeverbund setze, insbesondere bei den gemeindeeigenen Liegenschaften im Bereich Änedaa. Die dortige, vor vier Jahren in Betrieb genom-mene, Holzschnitzelheizung sei dafür ausgelegt, dass man sie ohne Probleme erweitern könne.

Dass in Tuggen tatsächlich Interesse an einem Fernwärmenetz besteht, zweifelt René Knobel an. «Bisher ist kein anderer Bürger an die Gemeinde gelangt und hat sich bezüglich Möglichkeiten zur Fernwärme informiert», führt er aus.

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Silvia Gisler, Redaktion March24 & Höfe24