Das Tallinn Open in der estnischen Hauptstadt ist jeweils eines der grössten Ringer-Nachwuchsturniere in Osteuropa und ein echter Gradmesser für westeuropäische Ringertalente. Auf 14 Matten wird dort jeweils verbissen um Punkte gekämpft – normalerweise mit weit über Tausend Ringerinnen und Ringern. Doch dieses Jahr war es etwas anders. Die Coronapandemie mit ihren Nachwirkungen und wohl auch die unsichere politische Lage, hielten viele osteuropäische Ringertalente von einer Teilnahme ab.
Silber für Fritz Reber
Die beiden teilnehmenden Tuggner Aktiven gingen bei den Junioren respektive Juniorinnen (18 bis 20 Jahre) für unser Land an den Start. Der Vorderthaler Fritz Reber war bis 67 kg im griechisch-römischen Stil am Start. Im ersten Kampf traf Reber auf einen Franzosen. Reber hatte zu Beginn etwas Mühe mit seinem sich nur auf Konter beschränkenden Gegner. Der Märchler machte Druck, musste aber auch stets auf der Hut vor den blitzschnellen Konterattacken seines Gegners sein. Mit einer leichten Führung ging der Vorderthaler in die Pause.
In der zweiten Hälfte legte Reber nochmals einen Gang zu, überrumpelte den Franzosen mit einem energischen Angriff und kam zum Schultersieg. Der zweite Kampf Rebers, wieder gegen einen Franzosen, war dann so richtig stark. Mit permanentem Druck wurde sein Widersacher bearbeitet, bis dieser so richtig mürbe war und Reber ihn durch technische Überlegenheit besiegen konnte.