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25.03.2022
25.03.2022 10:07 Uhr

Radrouten trotz Schwierigkeiten ausbauen

Heute endet der Veloweg von Tuggen her in der Lägeten. Der Abschnitt Wangen-Lägeten soll nach Klärung von Einsprachen ab 2023 in Angriff genommen werden.
Heute endet der Veloweg von Tuggen her in der Lägeten. Der Abschnitt Wangen-Lägeten soll nach Klärung von Einsprachen ab 2023 in Angriff genommen werden. Bild: Hans-Ruedi Rüegsegger
Im Kanton Schwyz, auch im äusseren Kantonsteil, wurden und werden verschiedene Verbesserungen zu Gunsten des Langsamverkehrs vorgenommen. Leider nicht immer in dem Tempo, wie man es gerne sähe.

Der Kanton und die Gemeinden haben in den letzten fünf Jahren einige Anstrengungen unternommen, um die Infrastruktur für Fussgänger und Velofahrer zu verbessern. Dass diese eines speziellen Augenmerks bedürfen, ist eigentlich unbestritten, hat doch der Kantonsrat 2017 die Gesamtverkehrsstrategie 2040 einstimmig zur Kenntnis genommen. Auch die Motion «das Potenzial des Langsamverkehrs besser und schneller ausschöpfen – Massnahmeplan Radrouten» wurde 2020 vom Kantonsrat erheblich erklärt.

Realisierte Bauten in der Region

Der Regierungsrat zeigt auf, an welchen Routen für Radfahrer bereits Verbesserungen vorgenommen wurden. 2016 erstellte man am Grosskreisel Siebnen einen Radstreifen. 2017 wurde zwischen Buttikon und Reichenburg auf rund 1900 Metern Länge ein Rad-/ Gehweg gebaut.

Beim westlichen Ast der Kernentlastung Lachen wurde der Langsamverkehr vom motorisierten Verkehr entflochten. Ebenfalls 2018 wurde der beidseitige Radstreifen zwischen Galgenen und Siebnen gebaut. Im östlichen Dorfteil von Freienbach ist seit 2020 der Radstreifen beidseitig geführt und es fand eine neue Knotengestaltung statt.

Gegebenheiten erschweren Massnahmen für Langsamverkehr

Für zukünftige Bauvorhaben des Langsamverkehrs räumt der Regierungsrat ein, dass die Wunschvorstellung von durchgehenden Velowegen von den «zu überwindenden Gegebenheiten » oft überlagert werde. Insbesondere unzureichende Platzverhältnisse, Schwierigkeiten beim Erwerb von benötigtem Drittland, Vorschriften und Einspracheverfahren halten Projekte sehr oft auf oder blockieren sie gar. Nichtsdestotrotz hat der Kanton in näherer und fernerer Zukunft weitere Massnahmen für den Langsamverkehr geplant.

Geplante Bauvorhaben in Ausserschwyz

Der Radstreifenneubau zwischen Altendorf und Lachen, unter anderem über die Hirschenbrücke, soll ab 2024 realisiert werden. Die Ortsdurchfahrt Galgenen ist in Planung. Ab 2026 wird der Abschnitt von Siebnen nach Schübelbach geplant.

Von Lachen nach Wangen soll ab 2025 ein kombinierter Rad- und Fussweg neu geplant werden. Eigentlich wollte man den Rad- und Fusswegneubau zwischen Wangen und der Lägeten in Richtung Tuggen früher realisieren, aber es sind noch Einsprachen hängig. Der Abschnitt Tuggen-Grynau ist ebenfalls in Planung.

Etwas länger gedulden müssen sich die Reichenburger für die Strecke an die St.Galler Kantonsgrenze und die Schübelbachner für die Strecke nach Buttikon. Beide müssen bis circa 2036 warten. Der Regierungsrat betont, dass in vielen Schwyzer Gemeinden eine gute Veloinfrastruktur bestehe und dass er gewillt sei, diese weiter zu verbessern und auszubauen.

Urs Attinger, Redaktion March24 & Höfe24