Immer wieder demonstriert der Verein gegen Tierfabriken Schweiz in Lachen gegen das Aquarium. Es sei «grundsätzlich herzlos» und zeige einen schlechten Charakter, in der Freiheit geborene Fische zu fangen und bis zu ihrem Tod in einem solche Behälter gefangen. «Ohne Flucht oder Versteckmöglichkeit sind die dem Begaffen durch Passanten aus nächster Nähe ausgesetzt», schreibt der Tierschützerverein. Weiter ist man überzeugt, dass Fische in Aquarien «schwere Verhaltensstörungen entwickeln» und «völlig unterfordert sind und an Langeweile leiden» würden.
Laboratorium der Urkantone sieht keinen Handlungsbedarf
Präsident vom Sportfischerverein March Stefan Keller ist sich bewusst, dass es Personen gibt, die gegen die Haltung der Fische im Aquarium sind. Jedoch bemühe sich der Verein, «dass die Fische immer genügend Nahrung haben und diese nach einer gewissen Zeit durch andere Fische ersetzt und wieder in den Zürichsee entlassen werden», wie Keller klarstellt.
Das Aquarium wird regelmässig durch Tierärzte und das Laboratorium der Urkanton (LdU) kontrolliert. Dieses sieht keinen Grund zur Besorgnis. «Die Fische haben eine abgedunkelte Aquarienseite, Strukturen, Verstecke und gutes Wasser. Alle Tiere zeigen normales Verhalten und weisen keinerlei offensichtliche Krankheiten oder Verletzungen auf. Die Wassermenge von circa 3340 Liter übersteigt die Mindestvorgaben von 492,5 Liter Wasser um ein x-faches», heisst es in einem Bericht, der vor ein paar Jahren veröffentlicht wurde.
Im Zuge der Erneuerung der Lachner Seeanlage wird das Aquarium so oder so wohl bald Geschichte sein.