Auf den Schulstart im Sommer 2023 werden die kaufmännischen Berufe umgestaltet. Im Rahmen dieser Reform hat die Kommission für Berufsfachschulen (KBFS) beschlossen, dass Englisch als erste und Französisch als zweite Fremdsprache unterrichtet wird. Englisch wird an den Berufsfachschulen somit aufgewertet.
Englisch wichtiger
«Die Lernenden erwerben vertiefte mündliche und schriftliche Kompetenzen im Englisch», heisst es in der Medienmitteilung. Gelernt werde im beruflichen Kontext. In der Medienmitteilung des Bildungsdepartements heisst es weiter: «Die meisten lernenden Kaufleute haben aufgrund des Frühenglischs an der Volksschule bereits am Anfang der Lehre ein gutes Sprachniveau erreicht und können somit ein höheres Sprachniveau anstreben.» Schulisch schwächere Schülerinnen und Schülerhätten mit Französisch eher Schwierigkeiten als mit Englisch. Französisch wird zweite Fremdsprache und im Rahmen des Wahlpflichtbereichs unterrichtet, dies während der ersten beiden der drei Lehrjahre.
Was heisst das genau?
Anders als die erste Fremdsprache, die obligatorisch ist, stehen in der zweiten Fremdsprache laut Medienmitteilung zwei Angebote zur Verfügung. Die Absolventinnen und Absolventen können Französisch als zweite Fremdsprache wählen. Das wird jenen Lernenden empfohlen, die nach dem KV einen Berufsmaturitätslehrgang absolvieren möchten. Sie erhalten drei Lektionen pro Woche.
Für in Französisch schwächere Schülerinnen und Schüler gibt es ein zweites Angebot. Es setzt auf die mündliche Kommunikation und den Erwerb kultureller Kompetenzen. Hier gibt es in zwei Jahren je zwei Lektionen pro Woche. Regierungsrat Michael Stähli, Vorsteher des Bildungsdepartements, erklärt, dass die Kommission für diesen Entscheid auf Signale aus der Wirtschaft und auf das Gewerbe gehört habe. «Zudem hat der Nachbarkanton Zürich, zu dem der Kanton Schwyz eine starke Anbindung hat, bereits früher denselben Entscheid getroffen», betont Stähli.