Eigentlich hätte Andrew Rowe am Spengler Cup den HC Davos verstärken und Steve Moses Spielpraxis mit KalPa Kuopio sammeln sollen. Eigentlich hätte der Rest der Mannschaft am 27. Dezember das Eistraining wieder aufnehmen sollen. Und eigentlich hätte Rappi am 2. und 4. Januar bereits die ersten beiden Spiele im neuen Jahr absolviert haben sollen. Doch Corona brachte – wieder einmal – alles durcheinander. Über Weihnachten infizierten sich mehrere Spieler und verbrachten die Feiertage in Isolation. Spiele und Trainings wurden abgesagt, und die Drähte zwischen Geschäftsleitung, Gesundheitsbehörden, National League und Medien liefen heiss.
«Return to play»-Protokoll
Die betroffenen Spieler zeigten allesamt nur leichte oder gar keine Symptome. Trotzdem galt es, die Vorgaben einzuhalten. Zu diesen Vorgaben gehört auch das sogenannte «Return to play»-Protokoll, das die Spitzensportler beim Wiedereinstieg nach einer Infektion vor gesundheitlichen Schäden schützen soll. Bestandteil dieses Protokolls ist eine ausführliche medizinische Untersuchung, sobald Symptomfreiheit besteht und danach eine graduelle Steigerung der sportlichen Aktivität in den nächsten 5 Tagen. Erst dann sind die Profis wieder spielberechtigt.
Erstes gemeinsames Eistraining am Montag
Das erste gemeinsame Eistraining für die gesunden und die genesenen Lakers-Spieler fand am Montag statt. Nun geht es darum, die Akteure behutsam Schritt für Schritt wieder an den gewohnten Rhythmus heranzuführen. Weil auch andere Teams von Covid-Erkrankungen betroffen sind, kommt es immer wieder zu neuen Spielverschiebungen.
Das nächste Spiel der Lakers findet voraussichtlich mit dem «Vintage Game» am Freitag, 14. Januar gegen Ambrì-Piotta statt, nach dreieinhalb Wochen unfreiwilliger Pause. Es gilt, flexibel zu bleiben, denn die Planung kann schon morgen wieder anders aussehen.